Die Rumänische Orthodoxe Gemeinde St. Georg und St. Siluan Tübingen/Reutlingen
Die Gemeinde wurde 1996 in Tübingen gegründet, genoss zunächst Gastfreundschaft in der Evangelischen Eberhardsgemeinde und ist seit 1999 in der ehemaligen Krankenhauskapelle auf dem Sand beheimatet. Die Gemeinde gehört dem Dekanat Baden-Württemberg der Rumänischen Orthodoxen Erzdiözese für Deutschland, Österreich und Luxemburg (KdöR) an. Aus einem zwischen Sindelfingen, Esslingen, Ulm, Ravensburg, Trossingen und Freudenstadt liegenden Einzugsgebiet besuchen circa 110 Familien regelmäßig die Gottesdienste. Seit 2013 stellt die Gemeinde den Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) am Ort. Seit Dezember 2020 werden auch in der Reutlinger Christuskirche regelmäßig Sonntagsgottesdienste gefeiert.
Die Rumänische Orthodoxe Kirche ist eine Kirche im Rang eines Patriarchats mit Sitz in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Sie bildet zusammen mit ihren orthodoxen Schwesterkirchen die Familie der Orthodoxie, die eine volle Gemeinschaft im Glauben, in der kirchlichen Disziplin und in der Liturgie ist und die sich nur sprachlich unterscheidet. Mit ihren circa 20 Mio. Gläubigen (87% der Bevölkerung Rumäniens) gilt die Rumänische Orthodoxe Kirche als weltweit zweitgrößte orthodoxe Kirche.
Die Rumänische Orthodoxe Erzdiözese für Deutschland, Österreich und Luxemburg (KdöR) mit Sitz in Nürnberg wird von Erzbischof und Metropolit Dr. Serafim Joantă geleitet und umfasst derzeit 134 Pfarreien, Filialen sowie Klöster. Die Metropolie ist auf Bundesebene Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).
Das Dekanat Baden-Württemberg der Rumänischen Orthodoxen Kirche wird vom Tübinger Gemeindepfarrer Dekan Dr. Nicolae Gilla geführt und umfasst aktuell 19 Gemeinden. Das Dekanat ist auf Bundeslandebene Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).