Gemeinde Tü/Rt Kirchengemeinde Tübingen/Reutlingen Rumänische Orthodoxe Kirchengemeinde St. Georg und St. Siluan Tü/Rt Rumänische Orthodoxe Kirchengemeinde St. Georg und St. Siluan Tü/Rt
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Wichtige Ankündigungen


Ostergottesdienste

  • Montag, 29.4. bis Freitag, 3.5.2024 
    • Fastenmatutin jeden Abend um 18 Uhr in unserer Kirche St. Georg und St. Siluan, Drosselweg 10, 72076 Tübingen
  • Samstag, 4.5.2024 finden die Auferstehungsgottesdienste an mehreren Orten statt:
    • 12 Uhr in Albstadt-Ebingen in der Katholischen Kirche St. Josef, Sonnenstraße 63, 72458 Albstadt
    • 15 Uhr in Balingen in der Katholischen Heilig-Geist-Kirche, Kirchplatz 2, 72336 Balingen
    • 18 Uhr in Reutlingen in der Katholischen Kirche Bruder Klaus, Villastraße 75, 72770 Reutlingen-Betzingen
    • 22 Uhr in unserer Kirche St. Georg und St. Siluan, Drosselweg 10, 72076 Tübingen, mit anschließender Göttlichen Liturgie um 24 Uhr
    • 22 Uhr in Nagold in der Evangelischen Stadtkirche Nagold, Hohe Str. 7/1, 72202 Nagold, mit anschließender Göttlichen Liturgie um 24 Uhr
  • Sonntag, 5.5.2024
    • 10 Uhr Zweiter Auferstehungsgottesdienst in unserer Kirche St. Georg und St. Siluan, Drosselweg 10, 72076 Tübingen
  • Montag, 6.5.2024
    • 9 Uhr Göttliche Liturgie in unserer Kirche St. Georg und St. Siluan, Drosselweg 10, 72076 Tübingen
  • Dienstag, 7.5.2024
    • 9 Uhr Göttliche Liturgie in unserer Kirche St. Georg und St. Siluan, Drosselweg 10, 72076 Tübingen


Ikonensegnung am Sonntag der Ortodoxie 

- 24.03.2024 - verfasst von Prezvitera Adina Gilla -
 
Wir feierten den Sonntag der Orthodoxie in unserer Gemeinde mit der Feier der Göttlichen Liturgie und anschließend mit einem sehr schönen Gottesdienst zur Ikonenweihe. Alle waren eingeladen, die Ikonen, die sie zu Hause haben und die nicht geweiht sind, mitzubringen, um die Gnade der Segnung zu empfangen. Es war eine große Freude für alle, ihre geliebte Ikone in den Händen zu halten und sie zur Weihe zu erheben. 
Wir hoffen, dass sich auch unsere Gebete vor dem lieben Gott erheben werden, wie die erhobenen Arme mit diesen Ikonen.


"Die Engel freuen sich" - Reutlinger General-Anzeiger vom 23-03-2024

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Wo bist Du, Adam? 

- verfasst von Prezvitera Adina Gilla -
 
Der Sonntag der Vertreibung Adams aus dem Paradies lud uns ein, Antworten auf die Frage Gottes zu finden: "Wo bist Du, Adam?"
Nach der Göttlichen Liturgie und einer kleinen Agape sahen wir gemeinsam den Film "Wo bist Du, Adam?". Es war uns Freude und Ehre, den Regisseur Alexander Zaporoschenko und seine Frau in unserer Mitte zu haben. Der Film zeigte uns Einblicke in das Leben der Mönche des Athos-Klosters Dohiariu, das sich unter der Anleitung des aktuellen Abts sehr entwickelt hat. Einer der wichtigsten Aspekte in diesem Kloster ist neben dem inständigen Gebet auch die Arbeit. Alles, was dort erreicht wurde, ist durch die enorme Anstrengung der Mönche und Pilger zustande gekommen. Nach dem Film gab uns der Regisseur Einblicke hinter die Kulissen dieses besonderen Films und fragte uns, ob wir Adam in dem Film gesehen hätten. 
Jeder von uns ist in der Tat „Adam”. Wir wurden aufgefordert, achtsam zu sein, wie wir auf Fragen und den Ruf des Herrn antworten.

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Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens!


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Ihr Lieben,
 
dieses erste Weihnachtslied der Engel an die Hirten ist auch an uns heute gerichtet. 
Die Engel lehren uns, wie wir Gott verherrlichen können, und fordern uns auf, Wohlwollen und Frieden untereinander zu bewahren. 
Es liegt in unserer Verantwortung, Frieden in unseren Seelen zu entwickeln und zu bewahren. 
 
Möge die Geburt des Herrn Euren Seelen die Freude bringen, die die Engel erlebten, und den Frieden, den die Hirten empfanden! 
Frohe Festtage mit viel Frieden und Gelassenheit! 
Ein Weihnachten voller heiliger Freude in der Gemeinschaft mit euren Lieben!
 
Vater Nicolae und Presbitera Adina


Ein Wochenende mit viel Freude in unserer Gemeinde

- Beitrag von Prezvitera Adina Gilla -

Wir haben die Reihe der Geschichten-Workshops in Zusammenarbeit mit dem Verein "Erzähl mir eine Geschichte für meine Seele" fortgesetzt, ein Projekt, das von der Abteilung für Auslandsrumänen unterstützt wird.

Am Samstag entdeckten wir durch die Geschichte "Herz aus Gold", wer die Menschen mit einem Herz aus Gold um uns herum sind, und wie auch wir ein Herz aus Gold haben können. Die Kinder lernten auch, dass sie in der Gemeinschaft, zusammen mit ihren Freunden, Schwierigkeiten leichter bewältigen können, dass es wichtig ist, um Hilfe zu bitten, wenn man sie braucht, und dass "Selbstbeweihräucherung nicht gut riecht".

Am Sonntag hatten wir die Gelegenheit zu entdecken, wie wunderbar Gott uns geschaffen hat, indem er selbst in ein Baby, das so klein wie ein Sandkorn ist, ein kleines Stückchen Leben gepflanzt hat. Gemeinsam gingen wir durch das Tagebuch eines Babys im Mutterleib anhand der Geschichte "Baby". Es war für die Kinder sehr einfach, sich die Größe von Baby in verschiedenen Wochen vorzustellen, indem sie verschiedene Gemüse und Früchte verglichen. Dies gab ihnen die Möglichkeit, ihre Bezeichnungen noch besser auf Rumänisch zu lernen, sie genauer zu beobachten und den Moment hinauszuzögern, in dem sie ihren Wunsch, sie zu essen, sobald sie sie sehen, erfüllen.  Den Herzschlag eines Babys aus dem Bauch einer schwangeren Mutter zu hören, war für sie der Höhepunkt. 

Vielen Dank an alle, die uns den Anstoß und die Unterstützung gegeben haben, solche Projekte zu organisieren!


Prezviteras, ein Leben voller Hingabe


Gesegnet sind wir ... 😇 Brava, unsere Prezviteras! ❤️🤩👏

https://youtu.be/-YN9ZQBAUJE?si=NE0PpCd38mS0m_q5 


Kirchweih 

Beitrag von Prezvitera Adina Gilla 

Am Sonntag, dem 24. September, hatten wir die große Freude, den Heiligen Siluan von Athos, den zweiten Schutzpatron unserer Gemeinde, zu feiern. Zu diesem Anlass hatten wir SE Macarius, Bischof von Nordeuropa, in unserer Mitte, der mit den Priestern unserer Gemeinde die Messe feierte und nach 13 Jahren in unsere Mitte zurückkehrte. Am Ende der Heiligen Messe wurde Vater Nicolae das Nordkreuz verliehen, die höchste Auszeichnung der Rumänischen Orthodoxen Diözese Nordeuropa. 

Die Kinder unserer Gemeinde erfreuten uns einmal mehr mit einem kleinen Sketch voller Spaß. Obwohl die Vorbereitungszeit nach den Ferien sehr kurz war, hatten sie sich fleißig vorbereitet, jeder nach seinen Fähigkeiten, und zeigten ihre Talente und Begabungen. Sie bereiteten allen, die zuhörten und zuschauten, große Freude.

Auch unsere Damen standen dem in nichts nach und füllten die Tische mit köstlichen Gerichten, die mit viel Liebe zubereitet und mit großer Sorgfalt dekoriert wurden.

Der liebe Gott war mit uns und segnete uns mit innerer Freude und schönem Wetter.
Nach dem reichhaltigen Mahl teilte SE Macarie einige hilfreiche Gedanken mit uns in einem kurzen Vortrag über "Schöne Ältere in Christus".

So hatten wir ein Fest für Leib und Seele, das von der Freude an der Gemeinschaft untereinander, mit den Heiligen und mit dem lieben Gott geprägt war.

Gepriesen seist du, Herr, gepriesen seist du!


Gebet zum Beginn des Schuljahres inmitten der Kinder & Jugendlichen



Projekt "10 Bücher für 1000 Kinder"

 
- von Prezvitera Adina Gilla -
 
"Unsere Sprache ist ein Schatz", den wir in unserer Gemeinschaft pflegen und den wir an die Generationen von Kindern weitergeben wollen, die hier auf deutschem Boden geboren werden. Wie könnte man dieses Ziel besser erreichen, als indem man Kinder in die Welt der Geschichten einlädt?

Unsere Gemeinde ist Mitglied des Vereins "Erzähl’ mir eine Geschichte für die Seele" im Projekt "10 Bücher für 1.000 rumänische Kinder in der Diaspora" geworden. Dieses Projekt wird mit Unterstützung der Abteilung für Rumänen im Ausland durchgeführt, läuft von August bis November 2023 in den rumänischen Gemeinden im Ausland und wird von Simona Irimia und Ioana Revnic koordiniert. An diesem Projekt sind rumänische Kinder und Freiwillige aus 18 Gemeinden in 8 europäischen Ländern beteiligt. 100 Kinder aus unserer Gemeinde werden an interaktiven Erzählworkshops in rumänischer Sprache teilnehmen und dabei mit einem Set von 10 Büchern von Veronica Iani und das von der Vereinigung „Erzähl’ mir eine Geschichte für meine Seele" zur Verfügung gestellte Lehrmaterial arbeiten. Nachdem das Team von Freiwilligen aus unserer Gemeinde in Online-Schulungsworkshops geschult wurde, werden sie die interaktiven Workshops mit den Kindern veranstalten.

Der erste Workshop zum Buch „Die kleine Meise” fand am Sonntag, den 17.09. im Hof unserer Kirche statt. Die Kinder wurden in verschiedene Altersgruppen eingeteilt und Teams von Freiwilligen arbeiteten parallel dazu. Natürlich kamen auch die Eltern in den Genuss einer uns bereits bekannten Aktivität "Elternschule". 

Bei den ergänzenden Aktivitäten bemalten die Kleinen die kleine Meise, die sich von einem egoistischen und einsamen Charakter in einen munteren Freund verwandelte, der gerne mit anderen zusammen ist. 

Die Kinder im mittleren Alter diskutierten über die Eigenschaften eines Freundes und bastelten ein Freundschaftsarmband. Die verschiedenen Farben der Perlen des Armbands entsprechen einigen der Eigenschaften der Freundschaft. Jedes Kind wählte die Eigenschaften, die es sich von seinen Freunden wünscht, für sein Armband aus. Die Hausaufgabe und die Aufforderung an die Kinder besteht nun darin, dieses Armband auch als Gebetshilfe zu nutzen und Gott im Gebet um genau diese Eigenschaften zu bitten, die sie von anderen erwarten. Wir haben also besprochen, dass wir, wenn wir wollen, dass jemand gut oder freundlich zu uns ist, zuerst gut und freundlich zu anderen sein sollten. Wir vertrauen darauf, dass sich jeder zum Besseren verändern kann, und so beginnen wir schon in jungen Jahren damit. 

Die älteren Kinder diskutierten in ihrer Gruppe über das Beispiel eines Heiligen, der sein Wesen von einem sehr grimmigen in ein sanftes und demütiges verwandelt hat, den Heiligen Siluan von Athos. 

Und die Eltern setzten sich mit der Idee auseinander, dass das Wort Gottes die Grundlage für die Beziehung zwischen Eltern und Kindern ist.


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ASCOR-Jugendliche aus Galati beim Trostkanon der Muttergottes in unserer Gemeinde

- von Dorin Salvan -
 
Es ist schon eine Tradition für unsere Gemeinde, dass Jugendliche von ASCOR (Verband der christlich-orthodoxen Studierenden Rumäniens) Galați, die einen Austausch mit evangelischen Studenten aus dem Evangelischen Stift Tübingen haben, unsere Gemeinde besuchen.
 
In diesem Jahr, am 5. August, sangen die 10 rumänischen Studenten zusammen mit den Gläubigen unserer Gemeinde den Trostkanon der Muttergottes. Vater Nicolae zelebrierte auch gemeinsam mit Vater Daniel Popa, Priester der Erzbischöflichen Kathedrale in Galați, der eine schöne Predigt über die Bedeutung des Fastens, gewidmet der Muttergottes, in der Diaspora hielt.
 
Danach setzten wir uns alle wie eine große Familie zum Abendessen zusammen. All die Leckereien wurden von den Damen unserer Gemeinschaft liebevoll zubereitet, denen ich von Herzen für ihr Engagement danke. Das Essen, das sie auf den Tisch brachten, wurde sehr gelobt. "Wie zu Hause!", so wurde gesagt.
 
Wir alle haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Die Vertreter der evangelischen Studenten bedankten sich für den herzlichen Empfang und waren sowohl von der Atmosphäre der Marienlieder als auch von unserer Gastfreundschaft und Offenheit nach dem Gottesdienst begeistert.
 
Wir werden weiterhin sowohl die ASCOR als auch die evangelischen Studenten mit offenen Armen empfangen. Wir wünschen ihnen, dass sie mit dem Herrn gehen und mit Ihm zurückkehren, immer mit Ihm in ihrem Herzen!



Nähen und Vogelhaus-Workshop

- verfasst von Prezvitera Adina Gilla -
 
Mit dem Frühling versammelten sich mehrere Kinder aus unserer Gemeinde, die unter der Anleitung von Lidia Maurer und der Familie Monica und Nicolae Levai etwas über die Kunst des Nähens traditioneller Motive und die Kunst des Holzhandwerks lernen wollten. An mehreren Samstagen (im Abstand von einigen Wochen) traf sich die Truppe der kleinen Handwerker in der Kirche und auf dem Kirchhof, um gemeinsam zu arbeiten. Lidia und Monica bereiteten für die Mädchen einige Mappen mit Erklärungen zu den verschiedenen Nähtechniken vor, und Nicolae Levai war ein großartiger Lehrmeister in der Kunst der Holzbearbeitung und Holzverarbeitung. Die Kinder wurden auch ermutigt, zu Hause zu arbeiten, um so viel wie möglich zu üben und das bei diesen Treffen Gelernte zu perfektionieren. Einige Kinder waren besonders fleißig und arbeiteten besonders hart und entdeckten eine große Leidenschaft für dieses Handwerk.
Die Workshop-Treffen haben den Teilnehmern viel Freude bereitet. Sie konnten alle sehen, dass die Arbeit im Team, in einer schönen Gruppe, mit wunderbaren Menschen, die gemeinsame Ziele und Anliegen haben, die Motivation für die Arbeit steigert und andere inspiriert. Mit Gottes Hilfe werden wir uns bemühen, weitere Workshops dieser Art anzubieten und andere junge Menschen, ob jung oder alt, einzuladen, sich uns anzuschließen 😊.
Am Sonntag, den 9. Juli, fand die Eröffnung dieser kleinen Meisterwerke unserer wunderbaren Kinder in der Kirche statt. Eine kleine Mahlzeit und ein leckeres Eis vervollständigten das Bild dieses Workshops, der von Erfolg gekrönt war. 
Wir alle haben uns gefreut und Gott die Ehre gegeben für unsere kleine Gemeinschaft, für unsere große Familie und für diese wunderbaren Kinder.
Gelobt seist du, Herr, gelobt seist du, Herr, der du dies so gnädig vollbracht hast!


"Freizeit der Freude" im Kloster Godoncourt

- verfasst von Prezvitera Adina Gilla - 

Vom 5. bis 10. Juni 2023 organisierte unsere Pfarrei ein Zeltlager für Kinder im Kloster Godoncourt. So machten sich 35 Kinder aus der Gemeinde in Begleitung von 15 Erwachsenen am Pfingstmontag nach der Heiligen Messe auf den Weg in das schöne Nachbarland, begleitet von Vater Dr. Nicolae Gilla, der Preybytera Adina und dem jungen Theologen Dr. George Nicoscoveanu. 
Der erste Halt wurde auf dem rumänischen Friedhof von Soulzmatt eingelegt, wo den gefallenen Helden unserer Nation mit Gebet und Gedenken gedacht wurde. Die Kinder wurden zusammen mit allen Teilnehmern aufgefordert, mindestens einen der dort Begrabenen auszuwählen, den sie während der gesamten Freizeit und so weit wie möglich danach in ihren persönlichen Gebeten tragen sollten. Nach einer anstrengenden Reise aufgrund der warmen Temperaturen waren die Gastfreundschaft von Mutter Äbtissin Doroteea und die Kühle der alten Klostergebäude sehr willkommen. 
Für diese Freizeit wurde ein besonderer Ort gesucht, an dem die Kinder die Möglichkeit haben, die Zeit intensiver unter spirituellen Gesichtspunkten zu verbringen und wahrzunehmen, einander näher zu kommen und die Schönheit der authentischen rumänischen Spiritualität zu entdecken. Das Kloster Godoncourt erfüllt diese Anforderungen voll und ganz.
Die Heilige Messe und die Morgen- und Abendgebete waren Balsam für die Seelen aller Teilnehmer. Die Gebete wurden ausschließlich von den Kindern unter der Leitung von Vater Nicholas und George gesprochen. Jeden Abend und jeden Morgen wurde ein anderes Kind zur Vorsteher*in des Chores ernannt und war dafür verantwortlich, die Reihenfolge der Gebete in der Kirchenbank zu organisieren. Den Ton für das gesungene Troparion gab ein kleines Mädchen an, das sich mit Musik auskannte. So wurden die Kinder in die Gottesdienste einbezogen und aktiv beteiligt. Die Auswirkungen und die Freude über dieses Engagement waren dementsprechend. Niemand stellte die Frage: "Wie lange noch dauert der Gottesdienst?" Die Auswirkungen sind noch immer in der Gemeinde zu spüren, wo mehr Kinder aktiv im Kirchenchor mitwirken und einige von ihnen ihre Eltern jetzt früher in die Kirche "mitbringen". Beim Abendgebet sprachen alle fünfmal das Jesusgebet. Selbst die Schüchternsten verspürten das Bedürfnis und den Wunsch, das Gebet selbst zu sprechen. Die Eltern berichten, dass die Kinder zu Hause die Gewohnheit beibehalten haben, das Jesusgebet beim Abendgebet mit ihrer Familie laut zu sprechen. Sie haben auch festgestellt, dass sie sich viel mehr mit "Kirchenliedern" beschäftigen, die manchmal harmonisch ihre Spiele begleiten.
Das Ambiente des Klosters, in dem einige Räume wie ein kleines traditionelles rumänisches Museum eingerichtet sind, vermittelte ein Gefühl von Heimat. Mit Erlaubnis der Mutter Äbtission durften sich die Kinder in Volkstrachten kleiden, die sie dann in einer sehr originellen Parade voller Farbe und Lächeln präsentierten. In diesen Museumsräumen fand auch ein Workshop statt, in dem traditionelle Motive genäht und kleine Schmuckstücke hergestellt wurden. Die Gelegenheit, den Kindern und Erwachsenen die Volkstraditionen näher zu bringen, wurde rege genutzt, da sie von diesem Nähhandwerk begeistert waren.
Mutter Doroteea stellte das Kloster vor, erzählte über das Leben im Kloster und hielt Vorträge über die Geschichte des rumänischen Volkes ab, die für Jung und Alt willkommen und interessant waren. 
Das Programm der Freizeit war vielfältig und abwechslungsreich, mit Momenten der Entspannung, Spielen im Freien und Momenten der Sammlung, Besinnung und Verinnerlichung. Die Lage des Klosters ist in dieser Hinsicht optimal und bietet Raum und Möglichkeiten, die freie Zeit im Freien zu verbringen. Die Kinder konnten auf Baume klettern, Fußball und andere Mannschaftsspiele spielen, die Natur beobachten, am Fuße des Kreuzes im Innenhof beten und Wasserballons hinterherjagen – es war wie in einem Paradiesgarten.
Vater Nikolaus erklärte den Kindern die Proskomidien und stellte mit ihnen die kleinen Brote für die Messe her. Jeder hatte die Möglichkeit, sein eigenes kleines Brot zu backen. Auch Geduld und Ausdauer wurden gefördert. Wer das kleine Brot nicht sofort aß, bekam am nächsten Tag zwei - natürlich ebenfalls frisch gemacht. Ausgehend von der Frage "Was bedeutet es, orthodox zu sein?" forderte George die Jugendlichen zu einer Diskussion über das Für und Wider zu diesem Thema heraus. Die Jugendlichen modellierten, zeichneten, entdeckten die Welt unter dem Vergrößerungsglas und sahen die vielen Wunder, die Gott geschaffen hat. Die Mädchen hatten die Gelegenheit, sich von Roxana die Haare kämmen und flechten zu lassen. Der Fotoworkshop eröffnete neue Perspektiven auf die Kunst der Fotografie und die Fotografie selbst. Mit minimalen Requisiten führte die Umsetzung des Gelernten zu wunderbaren Effekten. Es fehlte nicht an Übungen, um zur Ruhe zu kommen und sich seiner Sinne bewusst zu werden: Atmen, Sehen, Hören und Tasten. Einer der Tage war einem Ausflug in einen nahe gelegenen Park gewidmet, wo es Mannschaftsspiele voller Spaß und guter Laune, ein Picknick, eine Bootsfahrt auf dem See und zum Abschluss eine Eistüte wie in unseren Kindertagen gab. Natürlich gab es auch eine Talente-Nacht und ein Lagerfeuer. Die Talente-Nacht offenbarte unbezahlbare Gaben Gottes, die sich in den Talenten der Kinder und der älteren Kinder widerspiegelten. Das Spiel "Schutzengel" begleitete die gesamte Freizeit und gab den Teilnehmern die Möglichkeit, mehr Rücksicht aufeinander zu nehmen, zu lernen, den Menschen in ihrer Umgebung Freude zu bereiten und ein Geschenk mit Liebe und Sorgfalt zu geben und zu empfangen.
Die Freizeit war in erster Linie für Kinder gedacht, aber auch einige Eltern nahmen daran teil. Also gab es eine breite Altersspanne von 2 bis 50 Jahren. Jeder beteiligte sich so gut er konnte. Adrian, einer der Väter, von Beruf Koch, koordinierte die Zubereitung der Mahlzeiten - eine Delikatesse! Die anderen halfen beim Kochen, Einkaufen, Putzen, waren für die jüngeren Kinder zuständig, die Frauen für die Mädchenzimmer und die Männer für die Jungenzimmer. Für viele der Kinder war es der erste Ausflug ohne ihre Eltern. Diese Erfahrungen: das Zusammenleben, das Eingehen auf die Bedürfnisse des anderen, das gemeinsame Beten im Zimmer oder in der Kirche, das gegenseitige Unterstützen, das Kümmern um die Kleinen, das Aufrechterhalten der Körperpflege, das Beginnen des Tages mit einem Gebet, das gemeinsame Essen ... waren besonders wohltuende und erbauliche Erfahrungen. 
Diese Freizeit hat durch die erlebte Freude und das gemeinsame Gefühl die Teilnehmer und damit auch die anderen Gemeindemitglieder näher zusammengebracht. Auf diese Weise lernten sich die Kinder besser kennen, die Erwachsenen und die Familien ebenso. Es wurden neue Freundschaften geschlossen, neue Projekte geplant und Gott für all die geschenkte und gesegnete Zeit gepriesen. Alle äußerten den Wunsch, an weiteren Freizeiten oder Projekten in ähnlicher Form teilzunehmen. 
Wir danken Gott für diese fruchtbare und gesegnete Zeit!


Pilgerreise nach Israel und Palästina

- verfasst von Prezvitera Adina Gilla - 

Vom 13. bis 20. Mai 2023 hat unsere Gemeinde erneut eine Pilgerreise in das Land organisiert, in dem der Heiland wandelte. Es war die zweite Pilgerreise, die mit Mitgliedern unserer Gemeinde organisiert wurde, die erste fand 2019 statt. Unmittelbar nach der Rückkehr von der ersten Pilgerreise war der Wunsch, in diese Länder zurückzukehren, so stark, dass das Bedürfnis entstand, die Pilgerreise wieder aufzunehmen. Leider hat die Pandemiezeit unsere Pläne verzögert; aber wir waren jetzt umso glücklicher, denn in dieser Zeit haben wir auch die Reihen geschlossen und uns geistlich vorbereitet.

Zusammen mit Vater Nicolae hatten wir als Reiseleiter Vater Diakon Bogdan Grecu vom Pilgerzentrum der Metropolie von Frankreich. Unter der Leitung dieser beiden Seelsorger hatten wir die Chance, eine sehr spirituelle Pilgerreise zu unternehmen. Wir machten uns auf den Weg nach Jerusalem, von dem Haus aus, in dem die Mutter Gottes geboren wurde. Dann begannen wir, die biblischen Texte über das Kommen des Erlösers zu lesen und zu erläutern, und wir hatten die Gelegenheit, die Orte zu sehen, von denen wir so oft in der Heiligen Schrift gelesen hatten und über die wir bei unseren Vorbereitungen im Bibelkreis viel gelernt hatten. Einige Wochen vor Beginn der Reise begannen wir bei den Bibelkreisabenden, unter der Leitung von Dorin Salvan und Pater Nicolae uns mit dem Leben und Wirken des Erlösers beschäftigten.

Unsere Pilgerreise folgte so weit wie möglich dem chronologischen Verlauf des Lebens des Erlösers. So besuchten wir nach der Kirche der Begegnung der Gottesmutter mit Elisabeth und der Geburtskirche Johannes des Täufers auch den Ort, an dem die Gottesmutter und Josef auf ihrem Weg nach Bethlehem übernachteten (Ort der ehemaligen orthodoxen Kathisma-Kirche), auf dem Weg zum Ort der Geburt des Herrn. Wir ehrten ihn durch die Teilnahme an der Heiligen Messe in der Geburtsgrotte, die uns mit der Freude erfüllte, dem Herrn durch die Heilige Kommunion am Ort seiner Geburt zu begegnen. Während der heiligen Messen hatten wir die Gelegenheit, gemeinsam mit unseren orthodoxen Brüdern anderer Nationalitäten zu beten und andere Gottesdienstformen kennenzulernen. 

Wir setzten unsere Reise fort, vorbei am orthodoxen Kloster auf dem Hirtenfeld, dann zum Jordan, um in der Mitte des Tages das orthodoxe Kloster auf dem Berg Karantina zu besteigen und so zumindest ein wenig von der leiblichen Not zu kosten. In Nazareth besuchten wir die Verkündigungskirche (die orthodoxe Kirche, in der sich der Brunnen der Mutter Gottes befindet, und die katholische Kirche, die an der Stelle des Hauses von Josef und Maria erbaut wurde), dann die Kirche an der angeblichen Stelle der alten Synagoge, in der Jesus predigte. Unsere Schritte führten uns auch nach Kana in Galiläa, dann nach Kafarnaum (das Haus des Petrus, in dem sich der Heiland oft aufhielt), wir erreichten Tabgha (den Ort der Brot- und Fischvermehrung), bestiegen den Berg der Seligpreisungen und beendeten den Tag mit der Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit, die an der Stelle errichtet wurde, an der ein Gelähmter geheilt wurde. Am frühen Morgen bestiegen wir den Berg Tabor und besuchten die (orthodoxen und katholischen) Kirchen, die dort zur Erinnerung an die Verklärung des Erlösers errichtet wurden. Wir stiegen wieder hinunter nach Jericho und hielten am Haus des Zachäus. Dann folgten wir dem Heiland nach Bethanien, wo er Martha und Maria traf, und besuchten das orthodoxe Kloster, das an dieser Stelle errichtet wurde. Wir gingen auch zum Grab des Lazarus hinunter und machten uns dann auf den Weg nach Jerusalem, wo wir in der Abenddämmerung an der Dominus-Flevit-Kirche ankamen, die an der Stelle erbaut wurde, an der der Herr betete und weinte, und versuchten, am Abend den Tabernakel des letzten Abendmahls zu erreichen.

Der intensivste Tag in unseren Herzen war der Tag, an dem wir durch Jerusalem zu den Orten gingen, an denen der Erlöser die letzten Stunden seines menschlichen Lebens durchlitt. Wir begannen im Garten Gethsemane, wohin Er gebracht wurde, dann beteten wir auch an dem Ort, wo der Herr sogar mit Blutschweiß betete (Kirche der Nationen), wir kletterten in die Nähe des Ortes, wo der Herr gefesselt wurde, wir zogen uns zu dem Ort zurück, wo Er gefangen gehalten wurde und wo Petrus den Ruf des Hahns hörte (Petrus Galicantus), und folgten Ihm zum Ort des Gerichts im Palast des Herodes. Der Höhepunkt war das Gehen des ursprünglichen Kreuzweges in Stille und Gebet, als jeder versuchte, in sich selbst hinabzusteigen, um Christus zu begleiten, und mit Ihm vielleicht ein wenig das Kreuz zu schultern. Wir hielten an der Pforte des Gerichts, durch die Christus ging, als er das Kreuz trug (die russische Alexander-Newski-Kirche), und beendeten den Tag in der Grabeskirche (Besteigung von Golgatha, Anbetung am Stein der Salbung und die Möglichkeit, das Heilige Grab mehrmals zu betreten). 
Am Abend nahmen wir an der Heiligen Messe in der Grabeskirche teil und hatten erneut Gemeinschaft mit dem Herrn, dieses Mal an seiner Grabstätte. 
Am letzten Tag stiegen wir wieder auf den Ölberg zum Kloster Klein-Galiläa, wo der Herr den Aposteln erschien, und besuchten auch den Ort der Himmelfahrt.
Natürlich wurde unsere Pilgerreise auch durch andere wunderbare Sehenswürdigkeiten bereichert, wie die Kirche des heiligen Georg in Lydda, die rumänischen Ansiedlungen in Jerusalem und Jericho, die Klöster des heiligen Theodosius und des heiligen Sava, das Kloster des heiligen Gerasim und als Höhepunkt das Kloster des Heiligen Georg dem Hozeviten in der Wüste von Hozeva, wo wir unseren geliebten Heiligen, den Heiligen Johannes Jakob von Neamt verehrten.
Aber was wirklich besonders war, war die Reise eines jeden von uns während dieser Pilgerreise, die Reise zu unserem eigenen Selbst, begleitet von so vielen biblischen Texten, die wir während dieser Pilgerreise gelesen haben und die nun eine ganz andere Wirkung auf uns hatten. Wir waren eine große Gruppe, 55 Personen, aber eine sehr schöne Gruppe, geeint im Geist und in der Liebe zueinander. Wir lernten voneinander, unterstützten uns gegenseitig und hatten sehr viel Freude aneinander. Und da die Freude groß war, möchten wir so bald wie möglich wieder auf den Spuren des Erlösers wandeln. Bis dahin versuchen wir jeden Tag, Ihm durch unsere Taten zu folgen.

Ein schönes Interview


Veranstaltungen in unserer Gemeinde

Über Uns

Die Rumänische Orthodoxe Gemeinde St. Georg und St. Siluan Tübingen/Reutlingen
Die Gemeinde wurde 1996 in Tübingen gegründet, genoss zunächst Gastfreundschaft in der  Evangelischen Eberhardsgemeinde und ist seit 1999 in der ehemaligen Krankenhauskapelle auf dem Sand beheimatet. Die Gemeinde gehört dem Dekanat Baden-Württemberg der Rumänischen Orthodoxen Erzdiözese für Deutschland, Österreich und Luxemburg (KdöR) an. Aus einem zwischen Sindelfingen, Esslingen, Ulm, Ravensburg, Trossingen und Freudenstadt liegenden Einzugsgebiet besuchen circa 110 Familien regelmäßig die Gottesdienste. Seit 2013 stellt die Gemeinde den Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) am Ort. Seit Dezember 2020 werden auch in der Reutlinger Christuskirche regelmäßig Sonntagsgottesdienste gefeiert. 

Die Rumänische Orthodoxe Kirche ist eine Kirche im Rang eines Patriarchats mit Sitz in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Sie bildet zusammen mit ihren orthodoxen Schwesterkirchen die Familie der Orthodoxie, die eine volle Gemeinschaft im Glauben, in der kirchlichen Disziplin und in der Liturgie ist und die sich nur sprachlich unterscheidet. Mit ihren circa 20 Mio. Gläubigen (87% der Bevölkerung Rumäniens) gilt die Rumänische Orthodoxe Kirche als weltweit zweitgrößte orthodoxe Kirche.

Die Rumänische Orthodoxe Erzdiözese für Deutschland, Österreich und Luxemburg (KdöR) mit Sitz in Nürnberg wird von Erzbischof und Metropolit Dr. Serafim Joantă geleitet und umfasst derzeit 134 Pfarreien, Filialen sowie Klöster. Die Metropolie ist auf Bundesebene Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).

Das Dekanat Baden-Württemberg der Rumänischen Orthodoxen Kirche wird vom Tübinger Gemeindepfarrer Dekan Dr. Nicolae Gilla geführt und umfasst aktuell 19 Gemeinden. Das Dekanat ist auf Bundeslandebene Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).

Kirchengottesdienste

Fr, 19.04.
16:30 Uhr Fastenmatutin des Hymnus Mariä Verkündigung
18:00 Uhr Die Liturgie der Vorgeweihten Gaben
Sa, 20.04.
17:00 Uhr Gottesdienst für Verstorbene
18:00 Uhr Vesper
So, 21.04.
08:00 Uhr Matutin (Morgengebet) 
09:00 Uhr Göttliche Liturgie - Übertragung YouTube
Di, 23.04.
08:00 Uhr Vesper mit der Liturgie der Vorgeweihten Gaben
Fr, 26.04.
18:00 Uhr Die Liturgie der Vorgeweihten Gaben
Sa, 27.04.
17:00 Uhr Gottesdienst für Verstorbene - Lazarussamstag
18:00 Uhr Vesper
So, 28.04. - Palmsonntag - Fastenbefreiung bezüglich Fisch
08:00 Uhr Matutin (Morgengebet) 
09:00 Uhr Göttliche Liturgie (†) Palmsonntag
11:30 Uhr Kirchweihfeier - Agapemal im Kirchhof - Details in der Kirche
Mo, 29.04.
18:00 Uhr Fastenmatutin
Di, 30.04.
18:00 Uhr Fastenmatutin
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